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Beiträge von spider50

    @mave0812:


    Leider wird diese Info für Dich zu spät kommen - aber sie ist sicher auch generell für alle interessant.


    Auch besitze noch heute einen Omega B, bei dem in den letzten Monaten/Jahr die gleiche Problematik auftrat, wie sie sie @mave0812 geschildert hat:


    Einen Spannungsabfall von Lima zu Akku/Batterie von mehr als 1,5V proportional zur Temperatur-Erwärmung des Motors.


    Auch ich hatte nach ca. 1-2 Std. Stadtverkehr nur noch ca. 12,4V Bordspannung. Mir war aber von Anfang an klar, dass der Spannnungsabfall irgendwie direkt mit der Fahrzeit - und damit der Erwärmung des Motors zusammenhing.


    Batterie, Lichtmaschine waren ausgetauscht und neu. Dennoch blieb der Spannungsverlust von anfangs 14,0 V an der Batterie bis hin zuletzt auf mickrige 12,4V.


    Ich hatte echt nächtelang gerätselt, was die Ursache ist.


    Bis ich eines Tages nach 1,5 Std. Fahrt und ca. 97°C Wassertemperatur des Motors die Haube öffnete.

    Durch Zufall kam ich mit der Hand wieder mal an den ebefalls ca. 95°C heißen Kühlwasserschlauch, der vom Motorblock zum Frontkühler verläuft, und verbrannte mit fast die Hand.

    Der Kühlwasserschlauch ist in meinem Fahrzeug (bis auf dem Auspuffkrümmer und dem Motorblock selbst) das heißeste (sich am stärksten erwärmende) Teil im Motorbereich.


    Auf einmal fällt mir auf, dass - entweder Opel selbst serienmäßig - oder meine Werkstatt nachträglich - die (Haupt)-Masseleitung von der Lima zur Batterie für ca. 5 cm parallel und dicht anliegend am Kühlwasserschlauch verlegt hatte. Die Leitung wurde mit einem Kabelbinder direkt am Schlauch fixiert.


    Das sah im ersten Augenblick erst mal alles professionell aus. Auf dem zweiten Blick ist das aber der komplette Irrsinn.


    Durch diesen Leichtsinn, erwärmt sich die (Haupt)-Masseleitung proportional zum Motor (bzw. zum Temperaturanstieg des Kühlwassers).


    Das führt offensichtlich selbst bei dieser "dicken" Kabelverbindung bei ca. 95°C Erhitzung zum Spannungsabfall von rund 1,5V.

    Nachträglich habe ich gecheckt, was eine Kupferleitung bei dieser Temperatur durch die Erhöhung des Widerstands an Spannung verlieren kann, und kam auf ähnliche Angaben im Web.

    Vielleicht kann ein Profi dazu ja mal was sagen.


    Jedenfalls seit ich die Kabelbinder durchgeknipst habe und die Masseleitung so weit wie nur möglich vom Kühlwasserschlauch entfernt verlegt habe (ca. 5cm Abstand) und die Leitung zusätzlich mit Alufolie umwickelt habe, damit an der Stelle des Schlauchs die Wärme vom Schlauch vom Kabel reflektiert wird und dieses sich noch weniger erwärmt, seitdem habe ich wieder unglaubliche, normale Werte.


    D.h. beim Start des kalten Motors ca. 14,4 V (hatte er vorher auch), dann aber nach 1 Std. immer noch 14,0 V und selbst nach 2 Std. Fahrt und ca. 97°C Wassertemperatur kommen nun immer noch mind. 13,7 V - meist mehr - an der Batterie an!

    Also rund 1,3 V mehr als vorher!


    Das Massekabel selbst wird nun auch nach 2 Std. nicht wärmer als handwarm (ca. 30°C). Vorher war es auf ca. 5 cm Länge bis auf die Wasserschlauchtemperatur von ca. 95° erhitzt worden.


    Von daher für alle, die mit Spannungsverlusten zu tun haben, die sich proportional zur Fahrzeit bzw. zur Motorerwärmung verhalten:

    Immer alle Leitungen dahingehend überprüfen, ob sie an Motorteilen anliegen, an denen sie sich mit dem Motor zusammen stark erhitzen können.


    Grüße


    Spider